Lärm lenkt den Fahrer ab und erschwert die Unterscheidung der außerhalb des Fahrzeugs auftretenden Signale. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass laute Geräusche die Orientierungsfähigkeit im Gelände beeinträchtigen und sogar vorübergehend die Sicht verschlechtern.
Lärm wirkt sich auf den gesamten Organismus, darunter auf das Nervensystem aus, und wirkt sich auf Perzeption und Konzentration aus.
Für den Organismus sind Geräusche über 35 Dezibel schädlich, also lauter, als der Großteil aller Geräusche in der Natur.
Langfristiger Aufenthalt an Orten, an denen wir es mit Lärm zu tun haben:
Die mit der Aussetzung einem hohen Lärmpegel gegenüber verbundenen Erscheinungen vergehen mit der Zeit wieder, wirken sich jedoch auf die Fähigkeit zur Fahrzeuglenkung aus.
Bis zum letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts wurden Autos ausschließlich mit passiven Methoden lärmgedämmt. Das bedeutet, dass der Lärm durch die Fahrzeugkonstruktion beschränkt werden sollte, vor allem durch die Art und Dicke der Elemente, die die Insassen vom Motor trennen, bzw. den Motor von der Straße. Passive Methoden werden natürlich weiterhin angewandt, und sind umso effektiver, je mehr dichte und schwere Dämmmaterialien eingesetzt werden.
Diese Herangehensweise auf die Fahrzeugdämmung setzt sich jedoch auf dessen Preis um. Leise Autos sind nicht nur teurer, sondern auch beim Betrieb kostspieliger, da ihre Masse sich auf einen erhöhten Kraftstoffverbrauch auswirkt.
Eine alternative Methode der Lärmdämmung in Fahrzeugen ist das System ANR (Active Noise Reduction), also die aktive Lärmreduzierung.
Dies ist ein sog. Anti-Lärm oder anders gesagt – Gegenrauschen. Mit diesem Begriff wird ein mithilfe des Lautsprechers emittiertes Tonsignal bezeichnet, das die vom Motor generierte Lärmstärke reduziert.
Die gegenseitig aufeinandertreffenden Akustikwellen „schlagen sich gegenseitig weg”, was die teilweise Lärmisolierung des Fahrzeuginneren ermöglicht. Dieses System ist jedoch nicht allzu ideal. Viel hängt von der Qualität der Wandler zur Detektion der Motorgeräusche ab, von Algorithmen zur Berechnung der Intensität des Anti-Lärms sowie von den Lautsprechern, die diesen während der Fahrt emittieren.
Autowerkstätten bieten die Dienstleistung der Montage zusätzlicher lärmdämmender Materialien, wie:
Ihre Kosten hängen davon ab, welchen Teil des Autos wir dämmen, sowie von der Art und Menge des eingesetzten Materials.
Das Material sollte man montieren:
Die Dämmung der Türen sorgt dafür, dass die nebenan fahrenden Fahrzeuge kein lautes Pfeiffen von sich geben und die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit deutlich leiser wird. Selbst der Klang geschlossener Türen wird sich von einem lauten Knall zu einem Klick verwandeln.
Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Dämmung auch eine Steigerung des Fahrzeuggewichts bedeutet. Die Matten sind schwer und können einen vergleichbaren Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch wie die Fahrt eines zusätzlichen Passagiers haben.
Auf den Pegel der zum Fahrer und den Insassen gelangenden Geräusche haben auch die Reifen einen Einfluss, dabei vor allem die Reifenbreite und Art des Profils.
Dünnere Reifen bedeuten für gewöhnlich geringeren Lärm. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel – dünne Reifen verhalten sich auf rauen Oberflächen lauter. Wenn das Profil asymmetrisch ist, ausgerichtet und aus kleinen Würfeln aufgebaut, werden Geräusche mit geringerer Intensität generiert.
Somit erlauben Reifen, die eine größere Kontaktfläche mit der Fahrbahn als Standardreifen haben, wie Regenreifen, nicht nur eine bessere Erhaltung des Kontakts zwischen Fahrzeug und nassem Asphalt, sondern auch die Reduzierung des Luftpfiffs in Gräben.
Bei der Entscheidung beim Kauf der Reifen achten wir auf unterschiedliche Aspekte, aber ein mit Sicherheit nicht entscheidender Faktor ist ihre Lautstärke. Wenn man jedoch mehrere Modelle mit ähnlichen Parametern hat, lohnt sich die Berücksichtigung der Profilform, die sich u. a. auf den Pegel der erzeugten Geräusche auswirkt.
Es bestehen keine Zweifel, dass man das Auto dämmen sollte. Man muss nicht gleich versuchen, den Lärm um mehrere Dutzend Dezibel zu reduzieren. Selbst eine geringe Verbesserung der Lärmdämmung macht bereits einen Unterschied für das menschliche Ohr. Bereits eine Reduzierung um nur 3 db setzt sich nämlich auf einen um die Hälfte weniger beschwerlichen Lärm für Fahrer und Passagiere um.